NEU: MUSEUM DE PROEFKOLONIE
Im Jahr 1818 stehen die Niederlande „in Flammen“. Napoleon hat das Land als „Königreich der Armen“ hinterlassen. Der sozial engagierte General Johannes van den Bosch betätigt sich als Retter in der Not. Mit einem ehrgeizigen Plan will er die Armut im Land bekämpfen und dazu sogenannte Landbaukolonien gründen.
Die einflussreiche Geschichte der Wohltätigkeitsgesellschaft „Maatschappij van Weldadigheid“ nimmt damit ihren Lauf. Als erste Kolonie wird die Testkolonie in Frederiksoord gegründet. Im Südwesten von Drenthe warten 52 kleine Bauernhöfe darauf, von armen Städtern bewirtschaftet zu werden. Man stellt ihnen Arbeit und ein Dach über dem Kopf in Aussicht. Für Kinder herrscht Schulpflicht und es gibt eine eigene Krankenkasse. Es werden Kirchen, Geschäfte, Schulen und sogar Erholungsheime gebaut. Mit diesem Vorläufer des Sozialstaats ist die Wohltätigkeitsgesellschaft dem Rest des Landes 80 Jahre voraus.